Echte Süßholzwurzel
Die Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra) gehört zu den Schmetterlingsgewächsen. Die mehrjährige Staude, mit ihren blau-violetten Blüten, wird bis zu zwei Meter hoch.
Weitere Namen: Lakritzpflanze, Bärenwurzel, Honigstock
Verwendung finden die gelblichen, holzigen Wurzeln. Süßholz ist eine, schon im alten Ägypten bekannte Arzneidroge. Sie beinhaltet eine natürliche Süße, den Inhaltsstoff Glycyrrhizin. Deshalb wird sie bei uns in Form eines eingedickten Wurzelsafts gern zu Lakritze verarbeitet oder Teemischungen beigefügt.
Erhöhter und langfristiger Konsum kann allerdings Nebenwirkungen hervorrufen. Die Wirkstoffe der Wurzel imitieren die körpereigenen Hormone, Kortison und Aldosteron. Dies wirkt entzündungshemmend, kann aber den Blutdruck steigern. Menschen mit Bluthochdruck oder Nierenproblemen sollten auf Süßholz verzichten.
Es ist ein mildes Laxans. Im Übermaß genossen wirkt es abführend.
Bei Erkältungen oder Erkrankungen der Atemwege ist eine Mischung aus Süßholz und frischen Ingwer wohltuend. Weiterhin unterstützt es Stimme, Sehkraft, Teint und Haarwuchs.
Süßholz hemmt die Calcium- und Kaliumaufnahme. Daher ist es bei Osteoporose nicht zu empfehlen.
Die östrogenhaltigen Inhaltsstoffe können Wechseljahresbeschwerden lindern.
Süßholzwurzel besitzt eine regenerierende Wirkung und ist von sattvischer Natur. Sie beruhigt den Verstand und nährt Geist und Gehirn. Somit fördert es Zufriedenheit und Harmonie.