Zucker, süß und lecker
Kaum ein Nahrungsmittel ist so umstritten wie Zucker. Zucker ist heutzutage in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten. Man muss nur auf die Zutatenliste schauen. Er versteckt sich hinter den verschiedensten Bezeichnungen wie z.B. Maltodextrin, Glukose, Maltose, etc.
Die Auswirkung eines ausschweifenden Zuckerkonsums sind bekannt. Er führt zu Übersäuerung des Blutes, dadurch wird der Stoffwechsel gestört und das Gleichgewicht der Doshas verändert. So bilden sich im Körper Schlacken (Ama). Diese gelten im Ayurveda als Ursache für Krankheiten.
Wieviel Zucker braucht der Mensch?
Zucker gehört zu den Kohlehydraten und ist somit ein Energielieferant. Unser Körper benötigt eine gewisse Menge davon für die Zellfunktion und das Gehirn.
Der weiße Industriezucker (Haushaltszucker) besteht zu 98% aus Saccharose. Durch seine Verarbeitung enthält er weder Mineralien noch Vitamine. Bei seinem Herstellungsprozess durchläuft Zuckerrohr bzw. Zuckerrübe eine Reihe mechanischer und chemischer Verfahren, bis es zum Endprodukt wird.
Das Wort Zucker stammt aus dem Sanskrit (sarkara = süß). Der Begriff Zucker selbst, ist ein Sammelbegriff. Je nach Anzahl der Zuckerbausteine wird unterschieden zwischen Einfach-, Zweifach-, Mehrfach-, und Vielfachzucker. Zu den Einfachzuckern gehört Fruktose und Glukose. Diese gehen schnell in unseren Blutkreislauf über; enthalten in Obst und Gemüse. Wer also Gemüse und frische Früchte isst, nimmt damit zwar Zucker, zusätzlich aber auch Vitamine und Mineralien zu sich.
Im Ayurveda gibt es sechs Geschmacksrichtungen, wobei süß die nahrhafteste ist. Süß schmeckende Gewürze, Kräuter und Nahrungsmittel werden gern bei Schwäche und zur Linderung von Vatastörungen eingesetzt.
Welche Alternativen gibt es?
Heutzutage gibt es viele Alternativen, entweder zu kaufen oder zum selber machen:
z.B. Honig, Palmzucker, Ahornsirup, Stevia, Xylit, Erythrit, Reissirup, Apfeldicksaft, Agavendicksaft, Dattelpaste, Rosinenpaste, uvm.
Aber auch die Alternativen enthalten ein gewissen Anteil Zucker. Also maßvoll verzehren.